Ich stehe unter Druck

Die Aussage „ich stehe unter Druck“ oder „ich bin im Stress“ kennen Sie natürlich. Wer benutzt diese Floskeln nicht hin und wieder.

Aber fällt Ihnen daran etwas auf?

Selbst geschaffen

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gogoloopie bei Flickr

Häufig sind wir es, die den Druck geschaffen haben oder empfinden. Fast nie Recht selten sind externe Faktoren dafür verantwortlich:

  • Ich muss den Bericht noch fertig stellen. Habe den zu lange geschoben oder falsche Zusicherungen gemacht („ja, ich mach den mal eben“, „hab noch ein bisschen Luft“).
  • Ich bin nervös, weil ich vor der Gruppe mein Projekt vorstellen soll.
  • Ich bin unsicher, ob das Gespräch erfolgreich verlaufen wird.

Und so weiter. Es gibt viele Situationen, die objektiv betrachtet überhaupt keinen Stress bedeuten würden.

Nur weil wir glauben den Stress zu haben, fühlen wir ihn. Merkwürdige Erkenntnis, oder? Aber auch eine hilfreiche. Denn oft können wir das auch umgekehrt verwenden, um den Stress los zu werden: Wenn Sie nicht länger an den Stress glauben, verschwindet er auch.

Ok – das ist etwas sehr vereinfacht

Das war jetzt zwar  richtig und entspricht den Tatsachen, aber hilfreich ist das so nicht gerade. Nur mal eben zu lesen, dass wir einfach den Glauben an den Stress verlieren sollten, um den Stress selbst nicht mehr zu empfinden…

Pragmatischer sind da eher Ansätze wie

  • Wenn Sie nervös werden, weil Sie vor einer Gruppe sprechen sollen, konzentrieren Sie sich voll auf den Inhalt der Präsentation, den gewünschten Ausgang und jeder Kleinigkeit, die Sie im Vorfeld beeinflussen können. Je mehr Sie das tun, desto weniger „Platz“ bleibt für Nervosität (Stress).
  • Atmen Sie mehrmals ganz tief ein und wieder aus. Ganz tief in den Bauch atmen, das Ausatmen so langsam wie möglich durchführen. Mit jedem Atemzug werden Sie Spannungen (Stress) lösen können.
  • Malen Sie sich aus was das schlimmste denkbare/realistische Ergebnis ist. Werden Sie das überleben? Wenn ja, gibt es kaum einen Grund etwas mal nicht zu schaffen (Stress).

Ihre Erfahrungen?!

Finden Sie, da ist etwas dran? Machen wir uns oft einfach nur selbst Stress? Gibt es objektiv betrachtet keinen Stress bzw. sollten wir eigentlich keinen haben? Kennen Sie Tricks, wie Sie solche Situationen entschärfen?

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